28
Jan
2008

Hypnose sells - oder auch nicht.

Bei meinem alltäglichen Weg zur Uni und zurück war mir in meiner Straße immer ein bestimmtes Auto aufgefallen. Es war eines dieser Mercedes E-Modelle von Anfang der 90er Jahre, eines von diesen dunklen eckigen Klötzen die ich immer mit Gebrauchtwagenhändlern in Verbindung bringe die ihren Platz mit auf Schnüren aufgereihten glitzernden Wimpeln schmücken. Nun, etwas an diesem Auto war besonders. Auf der getönten Heckscheibe stand in gelben Aufklebebuchstaben "Hypnose" und darunter eine Telefonnummer mit Chemnitzer Vorwahl. Da ich es nicht für nötig hielt mir durch Hypnose das Rauchen anzugewöhnen und die genutzte Werbeplattform nicht viel Seriosität versprach verblieb es nur bei den kurzen Begegnungen auf dem Weg.

Vor ein paar Tagen stellte ich fest, dass der Mercedes ersetzt wurde. Statt einen schwarzen Straßenkreuzer mit gelber Schrift, steht jetzt ein gelber Kleinstwagen asiatischer Herkunft und schwarzer Schrift am Straßenrand. Leider habe ich weder auf den Hersteller noch auf das Modell geachtet, dafür aber habe ich den Fahrer zu Gesicht bekommen. Ein dünner Mann Anfang 30 mit zurückgegelten Haaren, verpackt in einem bis zum Knie gehenden eng geschnittenen Mantel, dazu eine Lederhandttasche sowie spitze Schuhe. Ich würde ihn gerne mal nach seinem ungewöhnlichen Fahrzeugwechsel befragen, aber vielleicht hat er sich einfach nur durch Selbsthypnose zum Benzinsparen bewegt.
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dhofmann - 28. Jan, 12:37

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